ESC HF 25 - SCD-PROTECT zeigt hohes Risiko für plötzlichen Herzstillstand (SCA) und plötzlichen Herztod (SCD) während der frühen medikamentösen Therapieoptimierung bei reduzierter LVEF bei Patienten mit neu diagnostizierter nicht-ischämischer Kardiomyopathie oder MI/KHK.
Prof Johann Bauersachs (Medizinische Hochschule Hannover, Hannover, DE) diskutiert Ergebnisse aus dem SCD-PROTECT studie, einer Untersuchung zu plötzlichem Herzstillstand bei Patienten mit neu diagnostizierter nicht-ischämischer Kardiomyopathie oder Myokardinfarkt / koronarer Herzkrankheit. Diese landesweite Analyse umfasste über 19.500 Patienten mit einem tragbaren Kardioverter-Defibrillator und zielte darauf ab, das aktuelle SCA/SCD-Risiko in der frühen Phase nach MI/KHK oder neu diagnostizierter NICM mit reduzierter LVEF aufzuzeigen.
Die Ergebnisse zeigten, dass während der frühen medikamentösen Therapieoptimierung für reduzierte LVEF in dieser Patientengruppe das Risiko für SCA/SCD hoch ist. Die Inzidenz von SCA/SCD war deutlich höher als in ICD-Studien bei chronischen HFrEF-Patienten beobachtet. Bei den meisten Patienten verbesserte sich die LVEF über 35%, was darauf hindeutet, dass ein zeitweiliger Schutz vor SCD für diese Patienten sinnvoll ist.
Aufgezeichnet vor Ort bei der ESC HF in Belgrad, 2025.
Redaktion: Jonathan McKenna
Kameraleute: Tom Green, Mike Knight
Unterstützung: Dies ist ein unabhängiges Interview, produziert von Radcliffe Cardiology.
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